Was versteht man unter einem Trauma?

Was ist denn eigentlich ein Trauma?
Ich glaube das viele Menschen denken, ein Trauma wäre etwas, was mit einem dramatischen Erlebnis zu tun hat, ja natürlich führen Misshandlungen, Gewalteinwirkungen, Unfälle, Kriegsgeschehnisse, der Verlust eines geliebten Partners… zu Traumatisierungen – aaaaaber auch ganz alltägliche Dinge, die geschehen ohne das wir uns oft Gedanken darüber machen!
Eine Kastration, eine Operation, ein Klinikaufenthalt, der grob einwirkende Schmied, das Absetzten, die fehlende Sozialisierung (Alleinhaltung eines Fohlens!), eine Totgeburt, der Geburtsvorgang (zu schnell – zu langsam), der Umzug in einen neuen Stall, der Tod eines Weggefährten uvm.
Wir tun die Dinge weil wir sie so gelernt haben, bringen unsere Pferde in Situationen, denen sie mental nicht gewachsen sind, weil sie noch nicht reif genug sind…
All diese Dinge wirken traumatisierend auf die Psyche eines Tieres (bei uns Menschen ist es übrigens nicht anders!) und hinterlassen Spuren im Unterbewusstsein. Denn jedes traumatische Erlebnis ist verbunden mit einer oder mehreren negativen Emotionen, die ein Tier durchlebt wenn es in einer traumatischen Situation steckt.
Und jeder von uns und auch unsere Tiere tragen ihre Päckchen durchs Leben! Was langfristig daraus resultiert sind chronische Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten wie Weben, Koppen, Steigen, sich verwehren, Schlagen, Beißen, ja, sogar sich unterm Reiter hinschmeißen habe ich schon erleben müssen!
Angstzustände sind bei Pferden nicht selten, sie gehen nicht auf den Pferdeanhänger, nicht durch enge Gassen, drohen in der Halle anderen Pferden wenn sie zu nah kommen und und und

Da wir unsere Päckchen jeden Tag mit in den Stall nehmen – schlechte Stimmung auf der Arbeit, Stress mit dem Partner, die Mutter die Dement ist, Geldsorgen, Streit mit der besten Freundin – was auch immer!
Dein Pferd spürt alles, diese hochsensiblen Geschöpfe haben so mächtige Antennen und nehmen das sofort auf und wahr. Wenn es nur mal ab und an ist, ist es für dein Pferd erträglich aber wenn es ein dauerhafter Zustand für dich ist, kann es sein das dein Pferd deine negativen Emotionen übernimmt!
Viele Menschen tragen große Sorgen in sich – die Sorge ist in Verbindung mit dem Magen zu sehen – wie viele Pferde leiden an Magengeschwüren? Ein ständiger Kreislauf, der nicht durchbrochen wird, wenn du nicht etwas an der Situation änderst.

Ich arbeite seit über 6 Jahren mit dem Emotionreleasing und habe mittlerweile auch einen Kurs dazu entwickelt um es vielen Therapeuten an die Hand zu geben, diese Technik zu erlernen um es bei den Pferden und ihren Besitzern anzuwenden.